Haben wir nicht Wir sind ja friedlich
Aber mal ehrlich. Ich glaube im 24ten Jahrhundert ist die klassische Kriegsführung schon längst pase. Da wird auf andere Art und Weise krieg gemacht. Die Front- und Bodenschlachten halten sich da in Grenzen.
Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 11.298 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jethro Willingston.
Haben wir nicht Wir sind ja friedlich
Aber mal ehrlich. Ich glaube im 24ten Jahrhundert ist die klassische Kriegsführung schon längst pase. Da wird auf andere Art und Weise krieg gemacht. Die Front- und Bodenschlachten halten sich da in Grenzen.
Also Bodentruppen gibt es, seht euch mal DS9 an. da gibt es auf einem Planeten Bodentruppen die eine Komunikationsphalanx verteidigen.
Aufgrund moderner Technik wird wohl die Taktik eine andere sein, aber prinzipiell wird sich auch 400 Jahren nicht viel geändert haben. Hat es ja in den letzten 3000 Jahren auch nicht.
Ich würde eher auf kleine bis mittlere Einheiten tippen die hochspezialisiert sind, ähnlich wie die Crew eines Schiffes. Allein schon deswegen weil es schwer werden dürfte mehr als ein paar tausend Mann auf einmal mit Raumschiffen zu den Brennpunkten der Galaxis zu bringen. Schweres Gerät macht da auch eher für Verteidiger Sinn. Die Artillerie wird von Schiffen im Orbit übernommen, der Luftkampf mit Jägern ist vielleicht noch wichtig.
Stelle sich mal einer die dummen Gesichter wenn ein Raumschiff von Klingonen mit der Aussicht auf leichte Beute geentert wird und die feststellen das sich an Bord 500 föderierte Marines befinden...zuzüglich der üblichen SO´s.
So wird ja jetzt auch schon Krieg gespielt.
Natürlich...in den Nationen die den Übergang zur modernen Truppe schon vollzogen. Die Drittwelt-Staaten usw hängen noch am alten Modell der Massenarmeen.
Um die Frage nach dem Begriff Batterie an der Stelle zu beantworten. Über der Batterie kommt dann ganz normal das Battailon. Nur Kompanie hat einen eigenen Namen und die Besonderheit das sie aus 4 Geschützen besteht und der Erste Zug ein fünftes Geschützt in der Batterie hat nämlich das für den Batterieführer.
Wenn ich nicht alles vergessen habe, hat ein normaler Zug sonst 4 Geschütze mit dem Geschütz des Zugführers gezählt.
Bei den Panzertruppen besteht jeder Zug normal aus 5 Panzern soviel ich weiß und der Kompanieführer hat kein zusätzliches Fahrzeug innerhalb des ersten Zuges.
Unterschieden werden können die einzelnen Führungsfahrzeuge an der Anzahl ihrer Antennen, je eine für jede Stelle mit der kommuniziert werden muss/kann. So das ein Batterieführer 4 Antennen hat.
Zukünftiger Krieg wird allerdings generell mehr in Guerillia und kleinst Einheiten stattfinden. Die vorhandene Feuerkraft solch kleiner Gruppen reicht aus um genug Schaden anzurichten den früher nur ganze Armeen geschafft haben. Daher wäre es Verschwendung und zu teuer wenn man riesen Armeen mit dieser teuren Technik zu nutzen, vorallem da große Einheiten viel zu schwerfällig sind und unbeweglich.
Zitat von "Garon Toxx"Natürlich...in den Nationen die den Übergang zur modernen Truppe schon vollzogen. Die Drittwelt-Staaten usw hängen noch am alten Modell der Massenarmeen.
Wenn man das jetzt mal abstrahieert sind wir wieder bei der Schalcht im Teutoburger Wald.
Okay, für meinen Bedarf wären wir wohl nicht umhin gekommen, eigene Bezeichnungen zu finden. "Wären", da sich das aufgrund der generellen Schwerfälligkeit meiner Allianz in der Zwischenzeit sowieso wieder erledigt hat.
Trotzdem danke für die Hinweise!
Da es das Thema immer noch gibt, "verwerte" ich es mal neu, um kein neues aufmachen zu müssen.
Ich habe eben die WDR-Doku "Den Krieg im Kopf" auf Youtube gefunden, die ein paar Rekruten bei der Grundausbildung begleitet.
Vielleicht kennt sie ja jemand: Teil 1 und Teil 2
Angesichts der bisherigen Kommentare dort gehe ich nicht davon aus, dass man auf Youtube eine vernünftige Diskussion über das Thema Bundeswehr führen kann.
Da ich weiß, dass sich bei uns aber auch der ein oder andere vom Bund tummelt, habe ich hier größere Hoffnungen.
Eigentlich hat mich im Kern nur eine Frage bewegt:
Ist der Durchschnitts-Rekrut (und auch spätere Soldat) eher der Typ Klein (von dem ich persönlich gerne mehr O-Töne gehört hätte), der immer noch einen verhältnismäßig kritischen Blick auf das Militär und seine Aufgaben hat und im Ganzen etwas abgeklärter wirkt - oder eher der Typ Jaskulla, der (ohne dem Jungen zu nahe treten zu wollen) alles eher stumpf und blauäugig aufzunehmen scheint, für einen großen Spaß hält und vielfach die kritischen Fragen der Reporterin gar nicht zu verstehen scheint?
Letzterer scheint eher als einer von denen prädestiniert zu sein, die machen, ohne zu fragen, und alles tun, was man ihnen befiehlt.
Ich muss aber zugeben, dass ich mich wohler fühlen würde, wenn die kritischen Kleins das Kommando hätten ...
Der ganze Reportage Grundgedanke zeigt sich für mich deutlich in Teil 2 bei der Angelobung als die Reporterin äußert sarkastisch von sich gibt: Die Musik sagt der Feldwebelanwärter habe ihm besonders gut gefallen „.
Das Problem bei einer Grundausbildung ist immer das ich Leute die von null Ahnung habe etwas erklären muss und das in einer bestimmten Zeit und mit vorgegebenen Zielen, das instinktive befolgen vorher tausendmal geübter Dinge ist im Ernstfall notwendig.
Und genau da stellt sich jetzt die Frage , wo ziehe ich als Ausbilder die Grenze und darf sie auch ziehen , will ich Klein’s in meiner Kompanie die mir bei jeden Blödsinn irgendwelche Fragen stellen oder Jaskulla’s die möglicherweise nicht den Nobelpreis für Chemie gewinnen würden aber genau das machen was sie gelernt haben und auf meine Befehle sofort reagieren und sie ausführen.
Was die beiden Charaktere betrifft , finde ich Jaskulla völlig logisch und nicht blauäugig , er sagt einfach es wird mein Job , ich will da 12 Jahre dabei bleiben , und wenn ich nach Afghanistan gehe dann mach ich dort meinen Job .
Andererseits ein Klein , wo ich auch zugeben muss um eine richtige Beurteilung abzugeben hätte ich mir auch mehr O-Töne von ihm gewünscht , sagt beim Pistolen schießen , er würde nicht nach Afghanistan gehen , naja ob das kritisch oder einfach blauäugig ist lasse ich mal dahin gestellt.
Wir hatten ja mal ne Reihe Uffze hier. Die waren eigentlich relativ abgeklärt.
Also als Ex Soldat auf Zeit ( also SAZ für 4 jahre) kann ich nur sagen das dieser Bericht nicht annähernd das trifft wie es wirklich ist.
Die beiden Soldaten sind am Anfang, keiner von beiden wird so je nach Afganistan kommen. Zum einen ist die Grundausbildung dazu da die Rekruten zu
disziplinieren damit sie Befehle Befolgen können und auch so das Grundlegende in der BW erlernen (Dienst an der Waffe).
Jaskulla wird sicher noch seinen Standpunkt überdenken, sicher er hat Recht wenn er in einen Einsatz befohlen wird muss er seinen Job machen.
Aber davor bekommt er Zusatzausbildungen wie bei mir damals war es KFOR und KRK Ausbildung das einen weiter vorbereitet für den Dienst im Ausland.
Ich als ehemaliger angehöriger der Sanitätsbrigade 1 und dem Dienst der KRK (Kriesen Reaktions Kräfte) weis das wir keine Kriegs Armee sind und das
auch nie wieder Werden. Die BW wird eher zum Schutz und zum Wiederaufbau genutzt und abgesehen von den KSK dient dem Soldaten die Waffe eigentlich
nur noch zum Selbstschutz. Ich war damals im Mazedonien Konflikt im Tetovo und ja auch wir gerieten unter Beschuss aber die Bundeswehr hatte damals
mehr Tote und verletzte durch Unfälle oder dadurch das der Soldat nicht mehr wollte. Damals gab es in einer Delmenhorster Einheit den Fall das ein Soldat
sich mit seiner Dienstwaffe erschoss weil er den Druck im Einsatz nicht mehr aushielt und es in der Einheit zu noch anderen Unstimmigkeiten kam.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie ich im Wehrbereichsamt saß in Oldenburg und bei der Psychologischen Befragung ob ich auch im Ausland
dienen würde da sagte ich ja und dann kam die frage wie ich zu einem Befehl stehe und antwortete wenn dieser Befehl rechtmäßig ist und nicht gegen geltende
Gesetze verstößt werde ich ihn wie Befohlen ausführen. Denn das ist wichtig als Soldat unterscheiden zu können ob ein Befehl rechtmäßig ist. das wird auch in
weiteren Ausbildungen von der BW gefordert das man nicht Blind jeden Befehl ausführt. Die beiden Soldaten aus dem Bericht werden nach ihrer GrAusb. noch
viel lernen und sicher auch ihre dort genannten Standpunkte verändern. Denn auch im Ausland gelten für Soldaten die Deutschen Gesetze und Europäischen
Abkommen. Aber das alles is nur meine Bescheidene Sicht auf den Beitrag und meiner Erfahrungen beim Bund
Da hab ich wohl was falsch verstanden. Ich dachte bisher, die Bundeswehr ist dazu da, den Feind hinzuhalten bis Militär kommt.
So hatte ich das auch verstanden...
Wir haben ne Bundeswehr ?
Ich dachte das sei n Gerücht.
Ich danke schonmal für die interessanten Beiträge von Reod und Maverick.
So als "Otto Normalverbraucher" hat man sonst ja nur wenig Einblick in diese Vorgänge.