Wissenschaftlicher Artikel "To boldly go": Marsmission ohne Wiederkehr

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Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 13.687 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pawel Jong.

  • Ok, dann ein etwas wissenschaftlicherer Ansatz:
    Spätestens ab dem bezeichnenden "Kolonialzeitalter" haben sich Kolonialisierungen von Gebieten immer ausgewirkt, wie multipler Parasitenbefall auf einen Bioorganismus - verheerend.
    Zwar ist auf dem Mars aus unserer Sicht nicht viel, was man kaputt machen könnte, aber beim aktuellen Stand der Menschheit glaube ich, dass wir auch das hingkriegen würden.


    Eine Allegorie: Vor mehreren Jahren konnten Handys nur telefonieren, hatten aber wochenlang nen vollen Akku. Heute können Handys alles, müssen aber dauert ans Netzteil.
    Zuerst hinkte die Handytechnologie dem Akku hinterher, jetzt der Akku der Handytechnologie.
    Und im Moment hinkt das menschliche Bewusstsein der fortschreitenden Technik hinterher, sodass diese nur unzureichend für wirklich sinnvolle Zwecke eingesetzt wird.


    Wir starten ins Rennen für einen Dreikampf, ohne uns die Schuhe anständig zu schnüren und werden zwangsläufig auf die Fresse fliegen.


    Wenn es euch aber ausschließlich um die Frage "Glaubt ihr, dass das (bald) möglich ist" geht, dann klinke ich mich hier gleich wieder dezent aus^^
    Ich finde, dieses spekulative Konzept ist oben bereits erschöpfend zerlegt worden. Ich hab auch meine Fantasien und Wünsche, aber da führe ich doch lieber vergleichende Diskussionen über die Technologien aus Star Trek, Krieg der Sterne und Mass Effect ;)

  • Ja genau, erstmal die Erde wieder terraformen, bitte. :D
    Ob bemannte Marsmissionen bald möglich sind? Definitiv. Ob man dort in Kolonien leben kann? Eine Weile sicherlich. Dass das dann "normale" Menschen sind, halte ich für unwahrscheinlich. Ein Mensch, der nur da herumsitzt und Ressourcen verbraucht, aber nicht mal das Wasseraufbereitungssystem reparieren kann, wenn es sein muss, wird dort wahrscheinlich eher wenig nützlich sein. Wenn mal Menschen für längere Zeit auf den Mars fliegen, dann sind das Wissenschaftler und Ingenieure. Eine Kolonie auf dem Mars halte ich für ziemlich bescheuert und sinnlos. Und den Mars lebensfähig machen ... das wird "vorerst" (ich wollte jetzt nicht "nie" sagen ;)) nicht realisierbar sein. Ich sehe dafür auch keinen Grund, außer "weil wir's können!".


    Ich habe neulich ein sehr spannendes Buch gelesen. Es heißt "Der Marsianer" und ist von Andy Weir.
    Klappentext: Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg, eine lebende Legende zu werden: Als einer der ersten Menschen in der Geschichte der Raumfahrt betritt er den Mars. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes ...

    Nadine
    aka

    Jasha-Cazal
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    EO der USS Asgard
    Lebenslauf

  • In den 20er Jahren hat Hermann Oberth eine Rakete gebaut, "weil ers konnte". Hätte er das nicht gemacht und hätten wir deshalb immer noch keine Raumfahrt, hätten wir kein GPS, kein weltumspannendes Internet und keine Akkuschrauber. In den 30er Jahren hat Konrad Zuse seine erste Rechenmaschine gebaut. Hätte er das nicht gemacht, hätten wir jetzt vielleicht nicht nur keine Smartphones und kein Rollenspiel, sondern mit ein bisschen Glück auch noch die NSDAP an der Regierung. Grundlagenforschung auf den Selbstzweck zu reduzieren ist genau der Grund, warum Deutschland in vielen innovativen Technologiebereichen Entwicklungsland ist.