Thread für Lyrisches

Starfleet Online ist seit dem 01.04.2024 beendet. Das Nachfolgerollenspiel ist: New Age. Wir bedanken uns für 17 Jahre Treue, Spiel und Spaß!

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 4.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Quinn Mallory.

  • für eigene Werke. ich beginne mal wieder mit was aktuellem.


    Verwirrung


    Sinnesrauschen trunkend
    Ertrinkender Sehnsucht freier Fall
    Und Flügelrauschen
    Flieg vorbei und
    Fliege mit mir
    Engelsgleiches Froschgesicht
    Das Zirpen, das mich umschlingt
    Und der Sinnesreigen überschlägt
    Die Wirklichkeit um mich
    Watterock der Wolken
    Dient mir, mein Gesicht z bergen
    Flügelrauschen
    Zu laut und zu nah
    Gleich eines Kindes Schmerzensschrei
    Unwirklich der Blätter Tanz
    Zu bunt sie scheinen mir
    Flieg vorbei und
    Fliege mit mir
    Engelsgleiches Froschgesicht

  • noch was zum thema: verwirrung.. ich werde gerade kreativ^^


    Eistraumtanz


    Konzentrischer Kreis
    Paralelle Kugel
    Außen wie auch innen
    Eintönig Bunt
    Metallisches Lachen
    Und Disharmonie überschminkt mit
    Neonlicht und Barmusik
    Der Rausch ? so unwirklich
    Wie der fliegende Pinguin
    Gleich ihm im Wasser
    Stromlinienförmig
    Der Menschenstrom bei Nacht
    Und das Tageslicht erhellt die Nacht
    Eine gleitende, klebrige Masse
    Die das Eis ? so warm von der Sonne Mondeslicht
    Erwärmt, ganz kalt
    Und alles schmilzt
    Menschenmassen, Pinguine ? Eis
    Es schmilzt
    Zerläuft und fließt
    Im konzentrischen Kreis

  • Aber selbstverständlich!

    HauptcharNebenchar INebenchar IINebenchar IIIReal Life
    FAdm Yaresh de Salle | Betazoid
    Sternenflottenkommando
    Commander-in-Chief
    Adm Tamara Rossi | Mensch
    Leiterin Personal
    Cmdr Q'Mel | Kobali
    Taktischer Berater HQ
    LtCmdr Lyra Salsbury | Mensch
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    Sebastian aka Basti aka Sally | Er/Ihm
    Rollenspielleitung
    Forenadministrator
  • Dann habe ich hier mal was:


    Morgendliches Erwachen


    Morgendliches Erwachen.
    Wieder kaum geschlafen.
    Gedanken - Erinnerungen.
    Fieberträume in meinem Kopf.


    Gesehen habe ich dich.
    Wie die hundert Male zuvor.
    Gelächelt hast du, mein Herz schlug.
    Aufregung, Schmetterlingsschwärme.


    Viele Jahre seither vergangen.
    Salzwasser an meinen Lippen.
    So klar wie gestern sehe ich dich.
    Spüre Nähe und Vertrautheit.


    Fühle, wie dein mächtiger Blick
    meine Gedanken zerspringen lässt.
    So weit entfernt.
    Ein tausendfacher Traum.

  • Fyret av Rosener


    Ensom jeg står på fyret
    som varmer meg
    nå for jeg fryser
    Noen tanken på deg la meg skjelve
    og jeg, jeg la det hende
    Jeg ser lyset
    Er det for sent?
    Jeg skal tar noen rosen
    du vil gi på meg
    Og tornener vil stikke meg
    like pinen som jeg føler
    for deg...

  • Das Folgende ist schon ein paar Minuten alt. Ich glaube, das schon im alten Forum veröffentlicht zu haben.


    Reinkarnation der Vergangenheit


    Die Angst, die alle meine Sinne umnebelt
    Der Kuss des Todes, den Du mir gabst
    Ein stiller Hauch des kühlen Windes
    Voller Einsamkeit winde ich mich
    Betrogen und verleugnet von allem, woran ich glaubte
    Du, dem ich mein Vertrauen schenkte
    Du, der du mich in falscher Wirklichkeit entsandest
    Du kanntest meine Ängste
    Du kanntest die Wunden meiner Seele
    Und entflammtest sie erneut
    Mit dem Schwert in der Hand
    Stachst du in mein Herz
    Die Kühle, die du nun aussendest
    Spiegelt das Eis meiner Enttäuschung
    Du, dem ich vertraute
    Du, der du der einzige warst
    Hast all meine Hoffnungen
    All mein neugewonnenes Vertrauen
    In der Menschheit nackter Seelen
    Mit lodernden Fackeln niedergebrannt.

  • Hab mir das mal kurz ausgedacht. Hoffe, dass es mir gelungen ist, die richtige Stimmung zu schaffen.


    Abendliche Gedanken


    Der Tag vergangen, Dunkelheit bricht ein.
    Geräusche kommen, werden lauter, bleiben da.
    Ein Zirpen, ein surren, Geräusche der Nacht.
    Schatten werden größer, verschwinden dann.


    Der Tag vergangen, vieles ist geschehn.
    Grelles Licht, Dunst lag auf der Stadt.
    Wirrwar aus Menschen, Gedränge.
    Stressig durch die Starßen huschend, laufend, rennend.


    Der Tag vergangen, Einsamkeit kommt auf.
    Halt und Liebe, Wünsche, Hoffnung.
    Von Tag zu Tag , die Hoffnung schwindet.
    Die Dunkelheit bricht ein, Morgen bricht ein neuer Tag.

  • Das hab ich definitiv im alten Forum schon einmal veröffentlicht. Ich finds immer noch schön...


    Die Nachtigal und der Scherge


    Sterne fallen blass
    der Himmel neigt sich sanft zur Erde
    und hinter mir läuft schnell der Scherge
    und meine Füße wandeln leis im grünen Nass


    Nur die Sterne fallen blass
    wenn der Mond die Sonne küsst
    und mein Sein nicht länger ist
    und die Nachtigal besingt das grüne Nass


    Einzig die Sterne fallen blass
    wenn der Scherge mit nur einer Hand
    die Schlinge um meinen Nacken spannt
    doch die Nachtigal in ihrer Arroganz...


    Allein die Sterne fallen blass
    wenn mein letzter Atemzug, so rein
    nicht dir vergönnt soll sein
    denn du, Nachtigal mein
    besingst selbst dann nur das grüne Nass

  • Vor langer, langer Zeit existierte eine Insel, auf der alle Gefühle der Menschen lebten: Die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen ? und so wie alle anderen Gefühle, auch die Liebe. Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum Augenblick warten. Bevor die Insel sank, bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum fuhr auf einem luxuriösen Schiff an der Liebe vorbei.
    Sie sagte: ?Reichtum, kannst du mich mitnehmen ??
    ?Nein, Ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich viel Gold und Silber. Da ist kein Platz für dich?
    Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam
    ?Stolz, ich bitte dich, kannst du mich mitnehmen ??
    ?Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen? antwortete der Stolz.
    ?Hier ist alles Perfekt. Du könntest mein Schiff beschädigen.?
    Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die an ihr vorbeiging.
    ?Traurigkeit, bitte, nimm mich mit.?
    ?Oh Liebe? sagte die Traurigkeit.
    ?Ich bin so traurig, dass ich alleine bleiben muss?
    Auch die gute Laune ging an der Liebe vorbei, aber sie war so zufrieden, dass sie nicht hörte, dass die Liebe sie rief.
    Plötzlich sagte eine Stimme: ?Komm Liebe, ich nehme dich mit!?.
    Es war ein Alter, der sprach. Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie vergaß den Alten nach seinem Namen zu fragen. Als sie an Land kamen, ging der Alte fort. Die Liebe bemerkte, dass sie ihm viel schuldete und fragte das Wissen:
    ?Wissen, kannst du mir sagen, wer mir geholfen hat ??
    ?Es war die Zeit? antwortete das Wissen.
    ?Die Zeit ?? fragte die Liebe.
    ?Warum hat die Zeit mir geholfen ??
    Und das Wissen antwortete:
    ?Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist?.?

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  • Folgendes hab ich gestern Nacht geschrieben als ich kine Auge zumachen konnte. Es ist an das einzigware Mädchen gedacht in das ich verliebt bin, es aber wie so viele male nicht schaffe es ihr zu sagen.


    Meine Liebe zu dir


    Meine Liebe zu dir lässt mich nicht schlafen.
    Immer wenn ich es versuche, träum ich von dir.
    Erwache voll Tränen, Wut und Schweiß.
    Ich weine weil ich dich nicht ansprechen kann.
    Ansprechen um deine Gefühle zu mir zu erfahren.


    Meine Liebe zu dir lässt mich nicht arbeiten.
    Immer wenn ich es versuche, denk ich an dich.
    Überlage wann, wo und wie ich es dir sage.
    Sage mir selbst geduldig zu sein.
    Geduldig um vielleicht mehr über deine Gefühle zu erfahren.


    Meine Liebe zu dir lässt mich nicht essen.
    Immer wenn ich es versuche wirk jeder Bissen hungerstillend.
    Ich esse zuviel allein und ohne Liebe.
    Bei dir und in deiner Nähe kommt die Freude.
    Freude zu wissen bei dir zu sein.


    Meine Liebe zu dir lässt mich aufleben.
    Immer wenn ich es versuche, schaffe ich das nie ohne dich.
    Mich beflügelt dein Aussehen, deine Art und dein Charakter.
    Den es zeigt mir das ich noch Lebe
    Meine Liebe zu dir[/u]

  • Drobisch: Ich muss sagen, es ist dir wirklich gelungen rüberzubringen, was du meinst. Wirklich gelungen. Klasse.
    Ich hoffe, für dich, dass du recht bald den nötigen Mut findest.


    Das hier ist ungefähr 5 Jahre alt. Damals, so muss ich leider sagen, habe ich ernsthaft über Suizid nachgedacht.


    Das letzte Licht


    Und es ward kein Licht mehr unter uns
    die Todesstille erfasste alles
    die Dunkelheit fraß uns auf
    der letzte Tag ward vergangen
    und es ward kein Licht mehr unter uns


    Und die letzte Wärme ward vergangen
    der letzte Glanz der Sonne ward verschwunden
    die Göttin des Lichts ward nun verstorben
    der letzte Tag ward vergangen
    und die letzte Wärme ward vergangen


    Und das letzte Wort ward gesprochen
    der letzte Ton ward verklungen
    die letzten Sekunden sind verstrichen
    der letzte Tag ward vergangen
    und das letzte Wort ward gesprochen


    Und der letzte Augenblick ward genossen
    der letzte Mensch ward nun gestorben
    der letzte Atemzug ward getan
    der letzte Tag ward vergangen
    und der letzte Augenblick ward vergessen.


    Wer mehr lesen will, der gehe hierhin: http://tjeika.npage.de oder ins Forum: http://tjeika.kostenloses-forum.com *Werbung mach*

  • Moora


    Begraben im feuchten Moor
    du starbst zu jung
    kein Feuer, das dich hinforttrug
    zu deinen Ahnen
    Jahrtausende liegst du
    in den Hochmooren vergessen
    versunken, ertrunken?


    Der Hunger nagte hart an dir
    du starbst zu jung
    in der Feuchte der Weser
    bei deinen Ahnen
    warst kein Opfer Nerthus'
    in den Hochmooren vergessen
    versunken, ertrunken?


    Keine Schrift erzählte je von dir
    du starbst zu jung
    hast nichts verbrochen
    an deinen Ahnen
    warst keine Mumia -
    in den Hochmooren vergessen
    versunken, ertrunken?


    Versunken im kühlen Norden
    du starbst zu jung
    nie im Feuer bestattet,
    wie deine Ahnen
    du Opfer des Hungers
    in den Hochmooren versunken,
    vergessen.


    Dezember 2006, Überarbeitung Dezember 2007.

  • Gewidmet der einzigsten Person die ich liebe



    Ein Tag mit dir...


    Ein Tag mit dir muss man erlebt haben
    Ein Tag mit dir ist immer schön
    Ein Tag mit dir bringt meist nur Gutes
    Ein Tag mit dir wird unvergesslich


    Eine Stunde mit dir muss man lieben
    Eine Stunde mit dir ist unvergesslich
    Eine Stunde mit dir bringt alles ins Lot
    Eine Stunde mit dir wird unvergesslich


    Eine Minute mit dir muss was heißen
    Eine Minute mit dir ist etwas Besonderes
    Eine Minute mit dir bringt Geborgenheit
    Eine Minute mit dir wird unvergesslich


    Eine Sekunde mit dir muss man verbringen
    Eine Sekunde mit dir ist das wertvollste Gut
    Eine Sekunde mit dir bringt mich zum lieben
    Eine Sekunde mit dir wird immer unvergesslich



    Im übrigen auch zu lesen unter: http://tjeika.tj.funpic.de

  • Einen schönen guten Abend, zusammen.


    Folgend werde ich in (hoffentlich) regelmäßigen Abständen meine erste Geschichte posten, die keine sogenannte Fanfiction ist.
    Es handelt sich dabei um eine Geschichte, die ihre ersten Gedanken bereits Ende 05 formierten und nun (endlich) als die ersten Zeilen auf (Word)Papier stehen.


    Es soll ein Misch aus Fantasy, SciFi und kleines bisschen Endzeit sein... aber vermutlich kann man es eh nicht kategorisieren.


    Ich bitte um Kritiken, was kann ich (mal von der Grammatik und Rechtschreibung) ändern. Was ist sinniger, was würdet ihr euch vorstellen? Usw


    Ich wünsche viel Spass beim Lesen. (Es ist noch nicht allzuviel ;))



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~




    Ein grauer Tag... er war es von Anfang an gewesen.
    Er sah aus dem Fenster der S Bahn, die Stadt, grau und trist, zog an ihm vorbei. Die Straßen wirkten menschenleer. Die Lichter der Häuser wirkten wie eine Taschenlampe im Nebel, einsam, verlassen.
    Die Bauten wurden von Station zu Station trostloser, die Stationen mit zunehmenden Abstand zur Innenstadt immer Verschmutzter. Ein Werbeplakat einer Bank war kaum noch zu erkennen, das Graffiti hatte das nahezu das ganze Glas eingenommen...
    ?Wenn es wenigstens nach etwas aussehen würde?, dachte er.
    Die Bahn hielt an.
    ?Fahrtende?, tönte es aus den Lautsprechern... wie immer zu laut. Er zog seinen Kragen hoch und ging in den Nieselregen. Er sah sich um. Diesen Ort versifft zu nennen wäre wohl höflich. Es war dreckig. Die Mülleimer quollen über, eine Glaswand der Haltestelle war zerstört worden, schon vor Wochen, die Scherben lagen noch immer da, wo man sie notdürftig zusammen gefegt hatte. Eine Uhr, die in der Nähe hing stand seit Monaten auf 06:37 und das vierundzwanzig Stunden am Tag.
    In der Menge ging er fast unter. Ab und zu zog er einen Blick auf sich, was er darauf bezog, das er seine Musik aus dem MP3 Player ein wenig laut stehen hatte. Es war ihm gleich. Nein, es amüsierte ihn sogar.
    Der Mob zerstreute sich. Lachende, schwatzende Jugendliche begaben sich in die nächste Dönerbude. Die Mädchen kreischten und lachten, während die anderen Jungs dem einen der gerade gesprochen hatte auf die Schulter klopften. Alex schüttelte nur leicht den Kopf. Hinter ihm wurden Stimmen laut, lauter als sein Player., als er sich umsah, was ihn da störte, sah er eine kleine Menge um zwei sich scheinbar prügelnde. Er sah Frauen in der Nähe telefonieren und bereits ein Auto mit Blaulicht ankommen... eine völlig normale Situation also...
    Er ging weiter.
    An einem Bahnübergang kam er wieder zum stehen. Er kannte das. Es würde einige Minuten dauern, bis der Zug kam, also öffnete er seinen Mantel und fischte eine Zigarette heraus. Er strich sich über seinen Dreitagebart und besah sich die Autofahrer, die an der Schranke zum Halten kamen. Auch das kannte er. Viele klopften voller Ungeduld auf das Lenkrad. Viele, die den Bahnübergang nicht kannten fluchten, wie es an den Gesten unschwer zu erkennen war, wie die Rohrspatzen. Nur wenige konnten gelassen bleiben, während die Autoschlange immer länger wurde, eher der Zug vorbei rauschte und die Schranke wieder hoch ging. Ein weiterer Güterzug mit der Ware Mensch. Die Autos zogen vorbei und auch Alex hatte es nicht mehr weit.
    Er war froh, recht weit außen zu wohnen. In einen Block hätte er nicht gewollt. Zu viele Menschen in einem zu kleinem Raum. Man musste sich fühlen, wie in einer Sardinenbüchse.
    Es war eine einsame Straße, das Ortsausgangschild lag nur wenige Meter vor seinem Reich, aber es war gut so. Heruntergekommen, verlassen, abgewetzt... das wären wohl passende Beschreibungen für das Haus gewesen. Es gab viele von ihnen hier am Stadtrand, und viele davon waren bewohnt. Sie waren nicht sehr hübsch, aber praktisch. Jeder der Alex besuchen wollte, was an sich schon recht selten war, wusste wie er wohnt. Und jeden, der das äußere Abschreckte, der war sich nicht im klaren, das es drinnen anders aussehen konnte.
    Das Schloss knirschte ein wenig. Es zu ölen machte keinen Sinn, es war derart vermodert, das ein kräftiger Tritt dagegen reichte, das die Tür nachgab.
    Alex musste zugeben, das er froh war, das dies Haus so heruntergekommen aussah. Das Innerste hätte so manch Tagedieb erfreut.
    Abgerissene Tapeten im Flur, der Fußboden hätte vor längerer Zeit gemacht worden sollen. Eine Garderobe existierte nicht. Es roch nach Nikotin, aber das machte ihm nichts. Diverse Plastikflaschen lagen verstreut herum und führten ihn in die Küche. Geschirr hatte er am Vorabend noch weggemacht. Er sparte es sich, das Licht dort an zumachen. Alles andere konnte warten. Hungrig war er nicht. Die Stadt schaffte es regelmäßig, ihm den Appetit zu verderben. Sein Reich war seine Stube. Hier stand alles, was er brauchte. Ein altes Sofa, welches ein wenig ausgeleiert schien, aber sehr bequem war. Ein Fernsehgerät besaß er nicht. Wozu auch? Die Informationen holte er sich von außerhalb, oder von seiner Schaltzentrale.
    Sein eigentliches Reich umfasste 3 alte Spanplatten und 6 Metallböcke, die die ganze Last an Technik trugen. Herzstück des ganzen war sein Rechner. Von dort aus führten etliche Kabel zu allem möglichen Gerätschaften. Ob Monitore, Drucker, Kartenlesegeräte, Mischpulte. Vier Verschiedene Tastaturen und mindestens so viele Aschenbecher lagen auf den Tischen. Außer ihm selbst fand sich auch wohl niemand an dem Sammelsurium zurecht. Und das war auch gut so. Dies war seine Zentrale, das Herzstück seines Plans, den man wohl als ebenso verrückt wie visionär, ebenso unrealistisch wie machbar bezeichnen konnte. Hier hatte alles begonnen, vor nun mehr fast 2 Jahren.
    Es war nie etwas Neues gewesen, das Alex diese Welt zuwider war. Hier hatte er seine Zuflucht gefunden, seine Heimat, seine Welt. Das Internet bot ihm zahlreiche Möglichkeiten, seine Pläne zu schmieden, seine Träume zu verwirklichen. Und das Größte, was er plante, war gerade im Begriff richtig an den Start zu gehen.
    Er fuhr sein System hoch.
    Der Desktop seines Systems wäre wohl überladen gewesen, wenn er die Symbole anzeigen würde. So zeigte der Bildschirm außer der Taskleiste nur einige Symbole, die Gewisserweise einer Art Matrix ähnelten, Alex nannte es einfach moderne Kunst. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er, wie eigentlich immer, zur selben Zeit online ging.
    Sein Browser öffnete sich und auch seine Favoritenseite war sehr ausgelastet. An erster Stelle allerdings war ?sein Reich?. Eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten die beinahe zweieinhalb Tausend Mitglieder zählte. Das Erstaunliche daran war, das beinahe jede Gesellschaftsschicht vorhanden war. Ob nun Arbeitslose, Studenten, Akademiker, Bonzen, sogar der ein oder andere Geistliche hatte sich hier eingefunden. Aus einer verrückten Chatspinnerei vor beinahe zwei Jahren, wurden konkrete Pläne und diese Pläne wuchsen mit der Zeit.
    Irgendwo auf mehreren, angemieteten, nebeneinander liegenden, ehemaligen Industrieflächen wuchs es heran.
    Das Areal beherbergte insgesamt 17 Hallen mit einer Gesamtfläche von ca 15 000 qm. Das Gelände hatte selbst noch einmal eine Grundfläche von 95 000 qm.
    Alex blickte auf einen Monitor, der etwas höher gelegen war. Dieser zeigte ihm über mehrere Webcams das Geschehen auf dem Gelände. Es war bereits Dunkel und die Leute, die dort arbeiteten waren daheim. ?Daheim? hiess für die meisten Leute, dass sie in dem eigenen Wohnkomplex auf dem Gelände zuhause waren. Der Vorteil an alten Fabrikgeländen war eben, das früher oftmals die Arbeiter direkt dran wohnten. Das alte Gebäude hatte man in kurzer Zeit restauriert, sodass nun 300 Mann darin wohnen konnten.
    Der Chef der Arbeiter, ein Mann namens Svennson, war Teil der Gemeinschaft und Chef einer großen Industrieanlage im Ausland gewesen und hatte, stumpf wie er war, seine Leute gefragt, ob sie Lust hätten ?von hier wegzukommen.? Im Grunde wusste keiner der Männer, was das hieß aber das war den Meisten egal.
    Jede der Hallen hatte eine eigene Produktion und nur wenige waren wirklich in die Pläne implementiert. Dazu zählten Svennson und die Vorarbeiter, die den Rest dann in die Arbeitschritte einwiesen. Man verfuhr nicht aus Bosheit so, sondern weil man verhindern wollte, das zu vieles davon nach außen dringt. Nicht umsonst hatte man einen Standort ausgewählt, der fernab jedweder Stadt oder anderen Gebäuden war.
    Fügte man alle Pläne zusammen, die die Gemeinschaft ausgeheckt hatte, so bekam man den Grundriss eines riesigen Komplexes der in der Lage sein sollte, irgendwann von der Erde zu entfliehen und unabhängig von jeglicher Versorgung vom Blauen Planeten zu sein.

    Rear Admiral Marius Schwarzer verstarb zu Sternzeit 100502.2390 im Gefecht.


    ...und endlich sehe ich das Licht...

  • Ich werde versuchen, den Thread hier wieder zu beleben. Hierzu erstmal mein Kommentar zu deiner Geschichte, Schwarzer, oder zum Anfang deiner Geschichte, besser gesagt: Eine interessante Idee, habe ich so noch nirgends entdeckt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sie fortgesetzt wird.
    Im Zuge der Wiederbelebung, werde ich nun versuchen, selbst etwas zu schreiben. Da es etwas persönliches und zudem mein - ich denke es zumindest - erstes Werk dieser Art ist, bitte ich darum, es nicht auszulachen, sondern mir mit konstruktiver Kritik zu antworten.


    Das Spiegelkabinett


    Ich stehe im Spiegelkabinett.
    Wie bin ich hier hergekommen? Was mache ich hier? Wie komme ich hier wieder weg?
    Ich beschließe mich umzusehen, was nicht gerade meine Idee ist. Denn überall blickt das gleiche, ahnungslose Gesicht zurück.
    Huch?! Wer ist das? Das bin ich nicht.
    "Wer sind sie?"
    Die Worte hallen wider und ich höre sie noch - wie mir scheint - in tausendmaliger Ausführung. Die Gestalt - ich kann nicht mal erkennen, ob es eine Frau oder ein Mann ist - sagt nichts, tut nichts.
    "Wer sind sie?", frage ich wieder und erhalte erneut nur meine eigenen Worte als Echo.
    Die Gestalt ist größer als ich selbst, deshalb auch meine Gewissheit, dass nicht ich es bin, der da steht. Ich kneife meine Augen zusammen und versuche dadurch meinen Gegenüber besser zu erkennen. Eins finde ich heraus: Die Gestalt muss ein Mann sein. Ein breiter Körperbau, große Statur, gehüllt in einen Trenchcoat und einen alten Hut. Sein Gesicht kann ich aber nicht erkennen. Doch da ist etwas, erhält etwas in den Händen. Meine ganze Aufmerksamkeit ist aus einem mir unerfindlichen Grund auf dieses Objekt gerichtet.
    Was ist das?
    Plötzlich nehme ich ein lautes Geräusch wahr, zischend, kurz. Innerhalb einer Sekunde ist es still, vollkommen still.
    Zu still.
    Gerade eben waren da noch schreiende Kinder, die man von draußen hören konnte. Musik, schreiende Menschen. Und jetzt, alles weg. Ich höre keinen Mucks mehr. Dann wird alles schwarz. Der Mann, die Spiegelbilder, alles verschwindet. Langsam, aber es verschwindet. Meine Beine geben nach, unsanft falle ich hin.


    Ich öffne die Augen. Ich sehe den Boden. Ich stehe auf. Ich fühle mich leicht wie eine Feder. Die Geräusche von draußen sind wiedergekehrt. Es ist alles wieder normal. Ich sehe nach unten und erstarre. Ich kann meinen Augen nicht trauen, stolpere einige Schritte zurück.
    Bin das ich? Nein, das kann nicht sein. Ich bin doch hier.
    Da auf dem Boden liegt mein Spiegelbild, verkrümmt, kreidebleich und in einer großen Lache einer roten, dickflüssigen Substanz.
    Blut? Wieso liege ich in Blut?
    Ich muss hier raus, schaue auf und mache wieder eine Entdeckung. Da, in den Spiegeln, das gleiche Szenario wie in der ... Realität? Da liege ich, verkrümmt und in einer Lache aus Blut. Und daneben, wieder ich, aber stehend. Plötzlich, so plötzlich wie das Geräusch vorhin, verlieren die stehende Spiegelbilder fast all ihre Farbe. Die nun blau-weiß schimmernden Kopien meiner selbst kommen auf mich zu.
    Was? Sie kommen auf mich zu? Aber es sind doch Spiegelbilder. Wie geht das?
    Es geht, offensichtlich. Sie kommen immer näher, bis zu dem einen Punkt und den überschreiten sie.
    Das sind keine Spiegelbilder.
    Die Spiegel haben sie längst verlassen. Die Gestalten, die mir so ähnlich sehen, bleiben stehen, kurz vor den Spiegeln, die sie gerade auf mysteriöse Art und Weise verlassen hatten. Ein Spiegelbild - wenn man es denn so nennen will - tritt an mich heran, bis auf einen Meter Abstand.
    "Fürchte dich nicht. Wir sind du."
    Was sollte denn das bedeuten? Wie soll den das funktionieren?
    "Was geht hier vor?", frage ich, um mir Klarheit zu verschaffen.
    "Du bist tot. Wir sind die, die dich begleiten werden, auf deiner letzten großen Reise zur Unendlichkeit. 'Wir' sind du. 'Wir' sind alle Teile deines Seins, das du als Leben bezeichnest."




    to be continued ... soon ...

  • Nacht, finst're Nacht,
    die Dämonen ziehen umher.
    Ihre Anführ'in lacht,
    für die Guten wird es schwer.


    Die Schlacht beginnt,
    der Kampf ist hart.
    Unsagbar, wer gewinnt,
    es stirbt eine Art.


    Die and're tut es ihr gleich.
    Das Feld getränkt mit Blut,
    die Anführer werden weich.
    Zu spüren: Keinerlei Mut.


    Nur konstruktive Kritik bitte...

  • Zitat von "Harry Xowo"

    Nur konstruktive Kritik bitte...

    "Also ich denke, ich würde sagen, ich find's eigentlich ziemlich gut so." [Blockierte Grafik: http://copzone.de/modules/Forums/images/smiles/tongue.gif]

    Admiral Willingston (Felix)


    PersonalabteilungProjektgruppenWerft
    Stellvertreter (z. Zt. amtierender Personalleiter)
    Aufgaben: Lebensläufe und Personalberatung
    Homepage
    Akademiekurse
    CO/SL-Trennung
    Werftleiter
  • mir gefällt vor allem die 2. strophe - bis auf den letzten vers. dieser nimmt die ganze energie raus.


    ich würde hier zwei dreizeiler in der mitte schöner finden:


    Die Schlacht beginnt, (Reim A)
    der Kampf ist hart. (B)
    Unsagbar, wer gewinnt. (A)


    XXX XXX XXX XXX, (C)
    XXX XXX XXX. (B)
    XXX XXX XXX XXX. (C)



    Bsp.


    Die Schlacht beginnt,
    der Kampf ist hart.
    Unsagbar, wer gewinnt.


    Der Stahl wird rot,
    es stirbt eine Art.
    Und ewig lacht der Tod.


    Squadron Captain Mek'tor
    ______________________
    Squadron Commanding Officer des Gamma Geschwaders

  • Zitat von "Jethro Willingston"

    "Also ich denke, ich würde sagen, ich find's eigentlich ziemlich gut so. :P


    Öhm, danke? :P


    Mek'tor: Wenn mir die Schule das nächste mal zu langweilig wird, überarbeit' ich das nochmal ;)
    Vielleicht so wie du es vorgeschlagen hast.