Beiträge von Jethro Willingston im Thema „Die WM 2018 – Fußball, Politik und (Un-)Freiheit“

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    Nein, das ist keine rhetorische Frage. Ich kenne genug Menschen, die sowas nicht kümmert, daher interessiert mich wie der allgemeine Meinungsstand hier ist.


    Wie die Verwaltung die Politik beeinflussen soll, musst du mir mal erklären. Soweit ich den Überblick habe, wird mehr oder weniger jede Behörde von einem Politiker geleitet ...
    Wieso die Gewaltenteilung berührt sein soll, verstehe ich auch nicht. Die Verwaltung bildet die Exekutive, aber kann sich nicht mit der Legislative vermischen.

    Zitat von Margon Reod

    Das zu vermischen ist völliger Schwachsinn, das führt dazu das eine hirnloser Depp ala Colin Kapernick sich bei der National Anthem hinkniet und diesen Schwachsinn als freie Meinungsäusserung hinstellt.

    Im Gegensatz zu dir finde ich diese Aktion bewundernswert und deine beleidigende Beschreibung höchst unpassend.
    Aber das ist hier nicht das Thema.

    @John Marx: Ja, das ist sie.


    Exemplarisch sind aber z.B. Straßenverkäufer rund um die Stadien zu nennen. Dies war auch bereits bei der WM in Brasilien ein Thema: Rund um die Stadien gibt es "Bannmeilen" in denen nur zertifizierte Händler verkaufen dürfen. Die entsprechenden Konzessionen können sich kleine lokale Händler in der Regel nicht leisten, daher schauen sie in die Röhre.


    Wo wir von Bannmeilen sprechen: Im Umkreis der offiziellen Stätten gibt es auch kategorische Versammlungsverbote. Gut: In Russland gibt es da sowieso nicht mehr viel einzuschränken (es sei denn natürlich, man preist seinen Zaren), aber mir persönlich wird dieses Grundrecht der Versammlungsfreiheit (landläufig: Demonstrationsrecht) doch etwas zu leicht auf dem Altar des Fußballgotts geopfert.

    Der Countdown läuft ... In wenigen Tagen beginnt wieder das große Spektakel. Dieses Mal in Russland. Nach meiner Wahrnehmung glänzt dieser Staat seit Jahren durch Verstöße gegen die Menschenrechte, insbesondere die Meinungs- und Pressefreiheit, Korruption und Drangsalierung von Minderheiten (z.B. Homosexuellen).


    Hinzu kommt die unsägliche Profit- und Bestechungsmaschinerie der FIFA, bei der als einziger die FIFA Gewinne einstreicht und insbesondere die Bevölkerung des Austragungslandes verliert.


    Ich finde, Fußball und Politik oder generell Sport und Politik lassen sich nicht so trennen, wie gerne kolportiert wird. Sowohl die Sportler als auch die Fans tragen die Verantwortung dafür, dieses System zu stützen. Völkerverständigung war einmal – es zählt nur noch, was in der Kasse klingelt.



    Wie steht ihr dazu? Interessiert euch das oder ist es euch egal? Seht ihr das anders? Wie geht ihr damit um?