AKTUELLES DER FLOTTE UND QUADRANTEN
NEUBESETZUNG DES SRI-LEITERS
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Lange Gesichter innerhalb der Redaktion: Der geplante Leitartikel zum hoffentlich packenden Finish der Präsidentenwahl der Föderation war im Subraum stecken geblieben. Trotz verzweifelter Versuche unserer Techniker war es uns nicht möglich, den Artikel zu bekommen.
Doch gerade in die größten Hektik der Notsitzung des Redaktionsstabes platzte der Anruf von FAdm de Salle. Wir konnten live in der Redaktion miterleben, als LtCmdr Reod beim Anruf des FAdm de Salle die Ernennung zum neuen SRI-Leiter mitgeteilt wurde. Als sich die Aufregung innerhalb der Redaktion gelegt hatte, wurde der neue Leiter sofort von Ensign Rosenblatt interviewt.
Wir gratulieren zur Ernennung, LtCmdr. Was werden Ihre ersten Schritte sein?
LtCmdr Reod: Zuerst muss ich das Ganze einmal verarbeiten und mich natürlich beim Flottenkommando für die Ehre und das Vertrauen bedanken, mir diesen hochkarätigen Posten und die Verantwortung anzuvertrauen. Weiters darf ich den anderen Kandidaten für diesen Posten meine Hochachtung aussprechen. Die Konkurrenz war hochkarätig besetzt. Ich werde nun meinen Führungsstab einberufen, mich mit ihm beraten, meine Antrittsrede vorbereiten und mich in die SRI-Interna einlesen.
Sie erwähnten gerade ihren „Führungsstab“. Können Sie uns die Namen verraten?
Reod: Natürlich. Solange es keine militärischen oder taktischen Vorbehalte gibt, ist dies möglich. Mein Stellvertreter wird Cpt Braker sein und meine beiden Adjutanten Cdo Willingston und LtCmdr Marx.
Welche Änderungen wird es innerhalb des SRI geben?
Reod: Ich denke nicht, dass es einen Grund gibt, mit dem berühmten eisernen Besen innerhalb des SRI zu arbeiten. Ich werde mir in den nächsten Tagen die jeweiligen Departments genau anschauen und mich mit den Leitern kurzschließen, um mir ihre Probleme und Vorschläge anzuhören und gegebenenfalls Verbesserungen anraten.
Dieses „Verbesserungen anraten“ klingt aus Ihrem Mund wie eine Drohung …
Reod: Ensign Rosenblatt, Sie sollten nochmals die Technik des Zuhörens verbessern. Ich habe schon als Leiter des DoSD und DoI innerhalb meiner beiden Departments einen freundlichen und bestimmten Ton an den Tag gelegt. Dies wird sich als Leiter des SRI nicht ändern. Wir sind hier zum Arbeiten und um Dinge weiterzubringen.
Sie sprachen gerade die beiden Departments an, die sie bereits leiten. Dazu der Chefredakteur der Gazette … Kann oder – besser gesagt – wird dies nicht zu einer Arbeitsüberlastung führen?
Reod: Richtig Ensign. Um dies zu vermeiden, werde ich zu SD131231.2404 den Posten des DoI-Leiters zur Verfügung stellen. Dieser wird mittels einer Ausschreibung neu besetzt. Als Chefredakteur bleibe ich ihnen jedoch erhalten. Der einzige Unterschied wird sein, das der neue Leiter des DoI zum stellvertretenden Chefredakteur ernannt und die Satzung des DoI marginal umgeschrieben wird.
Ich sehe hier, bedingt durch Ihren raschen Aufstieg, die Gefahr, dass Sie dann bald nicht mehr
erreichbar sein werden.
Reod: Danke für Ihre Sorge, Ensign, jedoch habe ich als DoSD-Leiter schon das „Open Office“ eingeführt, welches jeden Freitag von 16.00 – 18:00 im Subraumchat der Flotte stattfindet. Dort können die Forscher meiner Abteilung Fragen und Probleme an mich herantragen. Ich sehe hier keinen Grund, dies nicht auf die Agenda des SRI-Leiters zu erweitern. Aber natürlich bin ich auch sonst mittels Mail oder PN zu erreichen.
Sie sprachen nun zweimal vom DoSD. Darf man also annehmen dass Sie dieses Department nicht aufgeben werden?
Reod: Ebenfalls richtig. Ich habe dort mehrere Projekte unter Bearbeitung, die Arbeit macht mir Spaß und ich habe, wie ich finde, eine hervorragende Forschertruppe unter meinem Kommando, bei der das Leiten eine wahre Freude ist.
Sie sprachen gerade unter „meinem Kommando“ – kann man also einen deutlich militärischen
Führungsstil von Ihnen erwarten?
Reod: Natürlich Ensign. Ich beabsichtige das SRI genauso wie ein Schiff zu führen: Mit einer klaren Befehlsstruktur von Anweisungen und Befehlen, ohne jedoch die spezielle Natur des SRI zu vernachlässigen, und Ideen von Mitarbeitern der Departments in ein zu enges Korsett zu schnüren. Es muss nur klar sein, dass das SRI eine militärische Behörde ist und von mir auch so geführt wird.
Welche Änderungen kann man noch von LtCmdr Reod erwarten?
Reod: Auch hier ist es wieder so – und das versteht man sicher – dass ich mich zuerst in die ganze Materie einlesen muss, mich mit meinem Führungsstab beraten werde und mit den jeweiligen Department-Leitern Rücksprache halten werden, um dann, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, eine Schlussfolgerung zu ziehen und „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Was ich sicher schon jetzt verraten kann und will ist, dass ich Arbeitswillen und Einsatz persönlich sehr schätze und auch merke was wann und wo gearbeitet wird. Ich denke, man kann sagen, dass ich ein sehr aufmerksamer Vorgesetzter sein werde, der immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter haben wird, genauso aber sehr ungehalten auf falsche Versprechungen reagiert.
Letzte Frage bitte, Ensign Rosenblatt. – Die Zeitung muss fertig werden.
LtCmdr Reod, wie sehen Sie die Wikipedia und was bringt sie der SFO?
Reod: Auch hier ist die Verfahrensweise sehr klar: Zuerst Gespräche mit der zuständigen Projektleiterin Ltjg Howard sowie dem Initiator VAdm Phyro in einer sachlichen Atmosphäre, Abklären der gesamten Thematik, genaue Befehle und Weisungen, was, wann und wie es in diese Wikipedia kommt, wenn alle Fakten bekannt sind. Natürlich kann ich jetzt schon sagen, dass Kommandocodes der
Ersten Flotte nichts in der Wikipedia verloren haben. Ich denke aber, Ensign Rosenblatt, wir sollten uns nun der Gazette widmen. Sie macht sich nicht von alleine.
Danke für das Gespräch, LtCmdr Reod.
Das Gespräch führte Ensign Rosenblatt.